Das James Webb Space Telescope ist ein Nachfolger des Hubble-Teleskops der Nasa. Die Nasa interessiert sich im Rahmen des James-Webb-Projekts vor allem für die Hintergründe der Sternentstehung. Das James-Webb-Weltraumteleskop gehört laut der Fachzeitschrift Science zu den wissenschaftlichen Durchbrüchen des Jahres 2022.
Das Weltraumteleskop James Webb ist endlich im Weltall angekommen. Aber was wird es da in den nächsten Monaten tun und wer entscheidet das?
Im Wesentlichen hat das James-Webb-Teleskop vier Hauptaufgaben. Das Teleskop soll sich auf die Suche nach Objekten und Galaxien machen, die nach dem Urknall vor etwa 13 bis 14 Milliarden Jahren entstanden sind. Dabei soll die Entstehung und Weiterentwicklung von Galaxien, Planetensystemen, Sternen, aber auch von schwarzen Löchern untersucht werden.
Auch Exoplaneten sollen genau untersucht werden – gerade in Bezug auf ihre Atmosphäre und nicht lebensfeindliche Bedingungen. Insgesamt soll so das Verständnis für Strukturbildungsprozesse im Universum verbessert werden.
Das James-Webb-Teleskop soll vor allem im Infrarotbereich Wärmestrahlung messen und mit einer Kombination aus Kamera und Spektograf das Licht der ersten Sterne, die nach dem Urknall entstanden sind, aufnehmen.
Das James-Webb-Weltraumteleskop wurde im Jahr 1996 als gemeinsames Projekt der Weltraumbehörden Nasa (USA), Esa (Europa) und CSA (Kanada) entwickelt und gilt als Nachfolger des Hubble- und des Spitzer-Weltraumteleskops.
Ursprünglich sollte der Start bereits 2007 erfolgen, er wurde aber auf 2014 und später noch einmal auf 2020 verschoben, bevor es dann am 25. Dezember 2021 für das James-Webb-Teleskop wirklich ins All ging. Am 24. Januar 2022 erreichte es seine Umlaufbahn.
Die ersten Bilder wurden der Öffentlichkeit am 11. und 12. Juli 2022 präsentiert. Das James-Webb-Teleskop schneidet noch besser ab als sein Vorgänger Hubble: Die Instrumente von Webb sind effizienter und eine Nahinfrarotkamera liefert Bilder , die noch nie zuvor gesehen wurden. Bei t3n findet ihr immer die aktuellsten News sowie die spektakulärsten Bilder des James-Webb-Teleskops.
