iMac 24, Airtags und mehr – das sind die Highlights von Apples „Spring Loaded”-Event
Das Apple-Jahr beginnt, wie das letzte endete: Der iPhone-Bauer lieferte auf seinem Frühjahrs-Event eine Fülle an spannenden Produkten, die die Strategie, voll auf die eigenen Chips zu setzen, fortführen. Doch Apple hatte noch weitere Dinge abseits der M-Chips in petto – aber der Reihe nach.
- macbook-mini-led-mehr-1374460/">Bunte Macbooks und mehr: Was wir aus dem Apple-Event für neue Produkte ableiten können
Neuer iMac mit 24-Zoll-Display, buntem Design und M1-Chip
Die erste große Überraschung des Events war die Ankündigung des neuen iMacs mit 24-Zoll-Display. Zwar deutete sich seit Wochen eine baldige Vorstellung an, wir hätten die neuen Modelle dennoch eher im Mai oder zur WWDC 2021 erwartet. Da das Design von Apples All-in-One-Rechner schon über acht Jahre alt ist, war ein Update allerdings längst überfällig. Die neue Version ist rückseitig vollkommen flach, hat weniger Rahmen um ihr 4,5K-Display und wird in sieben bunten Farben angeboten. Angetrieben wird der Rechner vom M1-Chip, der auch in den im November angekündigten Macbooks und dem Mac Mini seine Dienste verrichtet.
Erfreulich ist zudem, dass die Webcam ein Upgrade erhalten hat: Anstelle der bisher in allen Macs verbauten 720p-Webcams steckt in den neuen Modelle eine 1080-Facetime-Kamera, die euch in Videocalls knackiger aussehen lässt. Auch am Sound hat Apple Verbesserungen vorgenommen. Das günstigste Modell kostet ab 1.449 Euro und hat acht Gigabyte RAM, eine 256 Gigabyte SDD und zwei USB-4-Anschlüsse, die teureren Modelle besitzen vier USB-Anschlüsse und starten ab 1.669 Euro. Ach ja: Mit den neuen iMacs hat Apple seinen magnetischen Ladeanschluss Magsafe zurückgebracht.
Weitere Infos zum neuen iMac 24:
5G, M1, neues Display: Apple verbessert sein iPad Pro auf vielen Ebenen
Das zweite Highlight ist das große Upgrade der iPad-Pro-Familie: Zwar gibt es optisch keine Veränderungen, dafür hat der Hersteller sonst an jeder Stellschraube gedreht, wodurch es sich deutlich vom im letzten Jahr aktualisierten iPad Air abhebt. So erhalten die neuen Pro-Modelle den gleichen M1-Chip, den der Hersteller für das Macbook Air, Pro, den Mac Mini und den neuen iMac 24 verwendet.
Überdies hat Apple dem 12,9-Zoll-Modell ein „Liquid Retina XDR“-Display verpasst, das aus 10.000 einzelnen Mini LED besteht. Das Elf-Zoll-Modell behält das bisherige Display, unterstützt wie das neue den P3-Farbraum, True Tone und Promotion. Neue Features sind zudem optionales 5G und Thunderbolt.
In der Elf-Zoll-Version kostet das neue iPad Pro zwischen 879 und 2.259 Euro. Das 12,9 Zoll große iPad Pro ist je nach gewünschten Spezifikationen für 1.199 bis zu 2.579 Euro zu haben.
Weitere Details zu den neuen iPad Pros:
Die Airtags sind da
Etwa zwei Jahre nach den ersten Hinweisen zu Apples Tracking-Gadget sind die Airtags offiziell vorgestellt worden. Mit den etwa zwei Euro großen runden Ortungschips sollen iPhone-Nutzer Alltagsgegenstände wie Schlüssel, Taschen oder Portemonnaies schneller wiederfinden können. Als zentrale Anlaufstelle zur Ortung der Airtags dient Apples Wo-ist?-Netzwerk, das erst kürzlich für Drittanbieter geöffnet wurde. Praktisch: Wenn ein Airtag gefunden wird, nachdem der sogenannte „Lost Mode“ aktiviert wurde, kann jedes Smartphone oder Tablet mit NFC-Modul genutzt werden, um zu sehen, ob der Besitzer das Tracking-Gadget als verloren markiert hat – das geht auch mit Android-Smartphones.
Für präziseres Tracking als mit Bluetooth steckt in den Airtags Apples U1-Ultrabreitband-Chip, der auch im iPhone 11 und 12 verbaut ist. Ihr könnt die Airtags mit Emoji personalisieren, damit sie sich besser unterscheiden lassen. Ein einzelner Airtag kostet 35, vier 99 Euro. Der Marktstart erfolgt am 30. April.
Weitere Informationen zu den Airtags:
Apple TV 4K mit neuer Siri-Fernbedienung
Dreieinhalb Jahre nach Vorstellung des ersten Apple TV 4K löst der Hersteller seine Set-Top-Box durch eine neue Version ab. Das neue Modell hört auf den gleichen Namen, hat nun aber einen A12-Bionic-Prozessor an Bord, der etwa auch im iPhone Xr verbaut ist.
Durch das Hardware-Upgrade wird nun eine höhere Framerate von 60 Bildern pro Sekunde bei 4K-Videos unterstützt – die kolportierten 120 Hertz haben es noch nicht in die Box geschafft. Weiter werden HDR (High Dynamic Range) und Dolby Vision unterstützt. Neu ist zudem die Farbkalibrierung des Bildes, die per iPhone vorgenommen werden kann.
Apple hat außerdem seine Siri Remote überarbeitet. Sie verfügt nun über eine Clickpad-Steuerung, die sich in fünf Richtungen navigieren lässt. Das neue Apple TV 4K kostet ab 199 Euro. Die Siri Remote ist auch einzeln erhältlich und schlägt mit 65 Euro zu Buche. Sie ist mit der Apple-TV-4K-Generation und Apple TV HD kompatibel.
iPhone 12 in violett kommt mit iOS 14.5
Passend zum Frühling hat Apple eine neue Farbe für sein iPhone 12 und 12 Mini angekündigt. Ab dem 30. April wird die neue Farboption erhältlich sein. An der Ausstattung gibt es keine Änderungen.
Apple hat aber angekündigt, dass die neue Farbvariante ab Werk mit iOS 14.5 kommen wird. Die neue iOS-Version wird zudem für alle kompatiblen Geräte ab der nächsten Woche bereitgestellt.
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iOS 14.5 bringt Podcast-Abos
Mit dem Update auf iOS 14.5 erscheint eine neue Version der Podcast-App, die optisch überarbeitet wurde. Zudem zieht damit ein Premium-Abodienst ein, der in mehr als 170 Ländern und Regionen verfügbar sein soll. Der neue Service umfasst laut Apple unter anderem „werbefreies Hören, Zugang zu zusätzlichen Inhalten und frühzeitigen oder exklusiven Zugang zu neuen Folgen“.