Das große Update auf iOS 16 ist nach Informationen des Bloomberg-Reporters Mark Gurman in der vergangenen Woche finalisiert worden. Damit hat der Konzern den Weg zur geplanten Veröffentlichung zusammen mit dem iPhone 14 im September geebnet. Ebenso sei watchOS 9 fertig, um auch im kommenden Monat zusammen mit der Apple Watch Series 8 (Pro) freigegeben zu werden.
iOS 16 ist laut Bloomberg fertig
Wie Mark Gurman in seinem wöchentlichen Power-on-Newsletter berichtet, haben Apples Entwickler:innen das nächste große iOS-Update fertiggestellt. Das dürfte bedeuten, dass Apple sich für die letzten Beta-Versionen von iOS 16 nicht mehr um neue Features oder größere Änderungen der Funktionen, sondern um die Behebung der letzten bekannten Bugs kümmern wird.
Zu den größten neuen Funktionen von iOS 16 gehören ein anpassbarer Sperrbildschirm mit Widgets und die Möglichkeit, Nachrichten in der Messaging-App temporär zu bearbeiten oder zurückzuziehen. Ferner zieht eine neue iCloud-Fotomediathek zum Teilen von Fotos mit Familie und Freunden ein sowie eine überarbeitete Home-App und mehr.
Nicht zu vergessen: Apple hat bei vielen iPhone-Modellen mit Notch die Batterieanzeige mit Prozent in der Statusleiste eingeführt. Für das iPhone 14 Pro hat Apple außerdem ein Always-on-Display in petto. Laut Gurman wird parallel zu iOS 16 auch watchOS 9 freigegeben.
Warten auf iPadOS 16 und macOS 13 Ventura
Während die Releases von iOS 16 und watchOS 9 mit der neuen Hardware wohl am 7. September angekündigt werden, soll iPadOS 16 erst zu einem späteren Zeitpunkt freigegeben werden. Gurman geht davon aus, dass die beiden OS-Versionen erst im Laufe des Oktobers mit neuer Hardware veröffentlicht werden.
Das bedeutet letztlich auch, dass der Fokus des September-Events auf den neuen iPhone-14-Modellen und den neuen Apple-Watches der Series 8 liegen dürfte.
Mögliche Gründe für späteren Release von iPadOS 16
Dass Apple die Veröffentlichung der Updates auf iOS und iPadOS aufteilt, ist eher unüblich für den Konzern. Gründe für die verspätete Freigabe von iPadOS 16 sollen laut Gurman vor allem in der neuen Funktion Stage Manager liegen.
Die mit iPadOS 16 erscheinende Multitasking-Funktion, die auch Teil von macOS Ventura ist, werde von Beta-Testern häufig kritisiert. Die Anwendung sei zu instabil, fehlerhaft und verwirrend, heißt es. Macstories-Chefredakteur Frederico Vitcci hält einige Designentscheidungen des Features für „grundlegend fehlgeleitet“.
Vollkommen außer Acht lassen sollte man neben der Instabilität von Stage Manager aber auch die Markteinführung neuer Hardware im Oktober nicht. Apple könnte so den Release der Updates mit der Vorstellung neuer iPad-Pros mit M2-Chip, einem neuen 10,2-Zoll-iPad mit USB-C und neuen Macbook Pros kombinieren.