- 10. Zoom: Wie eine 8-Jährige tagelang dem Online-Unterricht entging
- 9. Der Tallywhacker: Mit diesem Smart-Device könnt ihr eure Nachbarn zurück ärgern
- 8. 4-Tage-Woche in Island: 5 Fakten, mit denen Kritiker klarkommen müssen
- 7. Ein wirklich ekelhaftes PS5-Angebot
- 6. Australien: Teslas neue Riesenbatterie brennt
- Honorable Mentions:
- 5. Als ihr euch bei Amazon bis zu 50 Euro Einkaufsguthaben sichern konntet
- 4. Angebliche Hanfplantage erweist sich als Bitcoin-Mining-Farm
- 3. Impfnachweis-Kontrolle: Finger weg von meinem Handy
- 2. Clubhouse: Was steckt hinter dem Hype um die Social-App?
- 1. Elon Musk: Falsche Todesmeldung von Tesla-Chef lässt Aktie abschmieren
Diese Artikel habt ihr 2021 am meisten bei uns gelesen

Das Jahr 2021 neigt sich seinem Ende entgegen. Wir schauen zurück und präsentieren euch die 10 meistgelesenen t3n-Artikel des Jahres. Kleiner Spoiler: Elon Musk ist vertreten.
Homeschooling, Distanzunterricht und Kinder, die einfach nicht mehr das Haus verlassen. Was seit knapp zwei Jahren vermutlich mehr Stress als Freude bei Kindern, Eltern und Lehrer:innen verursacht, zauberte uns allen im Februar 2021 mindestens ein kleines Schmunzeln in die Gesichter. Verantwortlich für die kleine Erheiterung: eine Achtjährige aus den USA, die einfach so gar keine Lust auf Videocalls hatte. Bei dem Mädchen gab es während des Unterrichts seltsamerweise immer wieder Probleme mit Zoom. Weder Eltern, Lehrer:innen noch Technik-Experten:innen konnten das Rätsel lösen. Wie die gerissene Grundschülerin ihr komplettes Umfeld an der Nase herumführte und sich vor dem Schulunterricht drückte, war einer der meistgelesenen t3n-Artikel des Jahres.
Wer kennt es nicht: Die Badewanne ist grad vollgelaufen, der Schaum türmt sich auf, entspannte Lougemusik schwebt durch die Wohnung und der Spätburgunder wartet nur noch auf seinen Einsatz. Kaum will man komplett in diesen heimischen Frieden eintauchen, entscheidet sich der Nachbar eine Etage höher zu einem Stepptanz mit original niederländischen Klompen. Im Bademantel das Gespräch zu suchen, wäre sicher eine Möglichkeit, das Problem zu lösen. Wenn der Nachbar allerdings 24/7 Radau macht, hat nicht jeder noch die Geduld dafür. Für alle, deren Halsschlagader schon länger kurz vorm Bersten steht, hat ein findiger Reddit-User den Tallywhacker gebaut. Ein Gerät, das nur existiert, um die Nachbarschaft in den Wahnsinn zu treiben und im Juni unter den t3n-User:innen auf großes Interesse gestoßen war.
Die Vier-Tage-Woche bei vollem Gehalt? Klingt nicht schlecht. Klingt aber auch nicht sonderlich realistisch – jedenfalls in Deutschland. Was für viele Menschen hierzulande noch reines Wunschdenken ist, könnte für Menschen auf Island vielleicht bald schon Realität werden. Der Inselstaat hat über einige Jahre in zwei Feldversuchen die Auswirkungen einer verkürzten Wochenarbeitszeit genauer untersucht. Und siehe da: So schlecht liefen die Tests nicht. Der erste Testlauf begann im Jahr 2015 und umfasste in der Spitze bis zu 2.500 Arbeitnehmer:innen, am zweiten nahmen ab 2017 mehr als 400 Personen teil. Was nach niedrigen Zahlen klingt, ist für Island eine ganze Menge: Die Zahl der arbeitenden Bevölkerung liegt bei etwa 200.000 Personen. Euch hat es in jedem Fall interessiert.
Fast so hartnäckig wie die Pandemie hielt sich das ganze Jahr der Mangel an Playstation-5-Konsolen. Neue Exemplare waren in der Regel schneller weg als Armin Laschet nach der Bundestagswahl. Auf Plattformen wie Ebay oder Facebook Marketplace florierten hingegen einige Angebote. Während die dort aufgerufenen Mondpreise nur im übertragenen Sinne als ekelhaft bezeichnet werden konnten, machte eine Anzeige im April diesbezüglich Nägel mit Köpfen. Was sich dem geneigten PS5-Gamer beim Blick auf ein Angebot im Gaming-Forum Resetera zeigte, war mehr als dreist – und widerlich. Die PS5, die ihr hier entdecken konntet, war gelinde gesagt in einem miserablen Zustand. Die Meldung darüber war eines der Aufregerthemen im Frühjahr.
Stell dir vor eine gigantische Batterie brennt und niemand löscht sie. So geschehen im Juli in Australien. Kurz vor der endgültigen Inbetriebnahme geriet ein nigelnagelneuer Riesenakku aus Megapack-Modulen von Tesla im Bundesstaat Victoria in Brand. Erst kurz zuvor hatte das Energie-Unternehmen Neoen die Fertigstellung der neuen Akku-Anlage, der Victorian Big Battery, mit 300 Megawatt Leistung und 450 Megawattstunden Kapazität verkündet. Die Riesenbatterie sollte in der Lage sein, eine halbe Million Haushalte über eine Stunde lang komplett mit Strom zu versorgen. Daraus wurde dann erstmal nichts. Warum die Feuerwehr im Sommer keine Anstalten unternahm, das Feuer zu löschen, interessierte euch – brennend.
Honorable Mentions:
Sie haben es nicht ganz in die Top Ten geschafft. Diese fünf Meldungen verdienen aber dennoch eine Erwähnung:
- Wasserstoff statt Elektro? Armin Laschet glänzt vor Elon Musk mit Unkenntnis
- Neue physikalische Kraft entdeckt? Verdacht auf fünfte Fundamentalkraft erhärtet sich
- Mögliche Mars-Mission: Folgen menschlicher Isolation beunruhigen Wissenschaftler
- Android 12: Diese Smartphones bekommen das große Update
- 14 Internet-Milliardäre, die kein Schwein kennt
Ihr seid Sparfüchse. Anders lässt sich nicht erklären, wie es dieser Tipp für Gutscheinjäger in die meistgelesenen Artikel des Jahres mogeln konnte. Am 21. und 22. Juni war es wieder soweit: Amazon lockte mit Angeboten, von denen wir vorher nicht mal wussten, dass wir sie brauchen. Kurz gesagt, es war Prime Day. In allen Abteilungen warteten reichlich Sonderangebote. Mindestens genauso spannend wie die Angebote selbst waren für euch offenbar die Aktionen, die bereits im Vorfeld stattfanden, und mit denen sich potenzielle Käufer:innen bis zu 50 Euro Einkaufsguthaben sichern konnten.
Bitcoin, Ethereum und Co. haben uns das ganze Jahr mit Nachrichten versorgt. Kursrallye hier, Absturz da und dann gab es auch noch den einen oder anderen Tweet von Elon Musk. Wir müssen also an dieser Stelle anerkennen, gegen welch starke Konkurrenz sich diese Meldung aus dem Juni durchsetzen musste. Der absolute Kryptonews-Knaller war in 2021 eine Meldung über eine vermeintliche Hanfplantage in der Nähe der britischen Stadt Birmingham. Dort war die Polizei bei der Suche nach der Plantage in einem Industriegebiet auf eine Bitcoin-Mining-Farm gestoßen. Auf das Gebäude aufmerksam geworden war die Polizei überhaupt erst, weil dort Strom im Wert von mehreren Tausend Pfund illegal abgezweigt wurde.
t3n-Redakteur Kim Rixecker sprach im November offenbar vielen von euch aus der Seele, als er sich mit einer Glosse über der Übergriffigkeit bei Impnachweis-Kontrollen widmete. Der Text über seinen ersten Kinobesuch seit Beginn der Pandemie landet auf Platz drei der meistgelesenen Artikel des Jahres. Geimpft, genesen oder getestet: Wer am öffentlichen Leben teilhaben wollte, musste 2021 meist mindestens eins dieser Gs nachweisen. Für den t3n-Redakteur kein Problem. Seine Zweitimpfung fand schon im Juli statt und natürlich hatte er seinen Impfstatus stante pede in die Covpass-App übertragen lassen. Die Kontrolle desselbigen durch das Kinopersonal sorgte allerdings für Kopfschütteln. Vielfaches. Das jedenfalls lassen die Aufrufzahlen des Textes vermuten.
„Bist du schon bei Clubhouse?“ „Hast du noch eine Einladung für mich übrig?“ Wer im Januar 2021 nicht bei Clubhouse war, der… Ja, was eigentlich? Hatte kein iPhone? Saß nicht im Hypetrain? Hat nichts verpasst? Stimmt wohl alles so ein wenig. Was wir zum Jahresstart erlebten, ist mit Hype trotzdem nur unzulänglich beschrieben. Plötzlich drehte sich das halbe Netz nur noch um eine neue App, in der wir Joko Winterscheid und Elon Musk beim Palavern zuhören konnten. Selbstverständlich waren wir von t3n auch ganz fix dabei und hatten nach kurzer Zeit über 50.000 Follower. Kurzum: Clubhouse war für einige Wochen ein ganz heißes Eisen. Entweder man war dabei oder man wollte dabei sein oder man hat sich über die Leute lustig gemacht, die dabei waren. Und dann wars plötzlich alles wieder vorbei. Oder wer ist jetzt noch bei Clubhouse?
2021 wäre nicht 2021, wenn Elon Musk nicht für die Topmeldung des Jahres gesorgt hätte. Was hat der selbsternannte Dogefather nicht alles dafür getan, um in dieser Liste ganz oben zu stehen. Er will den Mars besiedeln, er kämpft gegen den Welthunger, er ist CEO des wertvollsten Unternehmen der Welt, er will Mikrochips in unsere Schädel pflanzen und er lacht über oder mit Armin Laschet. Das waren nur einige Musk-Momente, die 2021 für Aufregung sorgten. Ironischerweise katapultierte den Tesla-CEO aber eine Meldung auf Platz 1, für die er nichts konnte und die obendrein eine Fälschung war. Im März ließ eine falsche Todesmeldung die Welt jedenfalls schon mal eine Vorahnung davon bekommen, was passieren wird, sollte Elon Musk tatsächlich einmal das Zeitliche segnen.