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„Ethereum wird den Bitcoin überholen“ – Citadel-Chef sagt Flippening voraus

Hedgefonds-Manager Ken Griffin hält im Allgemeinen nicht viel von Kryptowährungen. Wenn sie aber reguliert wären, würde er sie seinen Kunden anbieten – bevorzugt Ethereum. Bitcoin habe keine Chance.

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Citadel-Chef Ken Griffin hat eine klare Position. (Screenshot: t3n / Youtube)

Der Citadel-Chef Ken Griffin sagt die Ablösung des Bitcoins durch Ethereum voraus. In einem Interview mit Andrew Ross Sorkin anlässlich des Dealbook-Summit der New York Times argumentierte er, dass der Bitcoin einfach zu umweltschädlich sei. Zudem weise das Netzwerk eine zu geringe Transaktions-Performance auf und sei anfällig für Betrügereien. Deshalb sei es nur eine Frage der Zeit, bis Ethereum Bitcoins die Vorherrschaft streitig machen. Da der Kryptozug nach Griffins Meinung aber ohnehin „noch im Bahnhof stehe“, könne es auch sein, dass eine andere Kryptowährung mit besserer Umweltbilanz und mehr Features Bitcoin (und Ethereum) den Rang ablaufe.

Ethereum zeigt sich resilienter im Umgang mit Korrekturen

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Tatsächlich hat sich Ethereum seit September 2019 besser entwickelt als Bitcoin. Zwar konnten die beiden wichtigsten Währungen häufig in einem Gleichklang zu neuen Höhen aufsteigen – wie es auch Anfang dieser Woche wieder der Fall gewesen war. Jedoch konnte sich Ethereum bei den stets einem neuen Allzeithoch folgenden Kurskorrekturen durch Gewinnmitnahmen und Hebeleffekte stabiler stellen als Bitcoin.

Das dürfte unzweifelhaft auf die über den Coin hinausgehenden Features der Ethereum-Blockchain zurückzuführen sein. Gerade mit dem Beginn des Hypes um Defi und NFTs zu Beginn des Jahres 2021 erfreut sich Ethereum steigender Popularität. Erst vor zwei Tagen hatte der Ether einen neuen Kurshochstand bei 4.859 US-Dollar erreicht. Am Freitag startete der Coin um 4.800, pendelte dann aber auf bis rund 4.600 Dollar zurück.

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Der Bitcoin hingegen hatte ebenfalls vor zwei Tagen ein neues Kurshoch bei 68.789 Dollar erreicht, war danach aber auf bis zu 63.069 Dollar abgerutscht und pendelt am Freitag um 63.200 Dollar.

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Kein großer Freund der Kryptoindustrie

Während Griffin die Blockchain-Technologie als „äußerst interessante Technologie und mächtige Chance, ein dezentrales Hauptbuch auf der ganzen Welt zu führen“ bezeichnet, hält er Kryptowährungen insgesamt für ungeeignet, monetäre Probleme wie die Auswirkungen der Coronakrise oder die steigende Inflation zu lösen. Dafür sei wohl der digitale Dollar die bessere Wahl. Dazu gibt es indes radikal andere Meinungen – etwa die von Edward Snowden. Der bezeichnet digitale Zentralbankwährungen als „Kryptofaschismus“ und „Enteignung der Bürger“.

Dennoch würde Griffin den Handel mit Kryptowährungen auch für sein Haus für die Zukunft nicht ausschließen wollen. Derzeit erfolge das nicht, weil die „regulatorische Klarheit“ fehle. Griffin spricht sich klar für eine Regulierung aus, weil sie dem Markt eine gewisse Sicherheit geben könnte. Diese Ansicht ist in Kreisen der traditionellen Finanzwelt durchaus verbreitet.

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Das sind Ken Griffin und Citadel

Ken Griffin steht aktuell an Rang 119 der reichsten Menschen der Erde. Mit einem Nettovermögen von rund 16 Milliarden US-Dollar rangiert er weit unterhalb der Listenspitze, die nach Elon Musks Twitter-Poll-Fail mit nachfolgendem Tesla-Absturz derzeit wieder von Amazon-Gründer Jeff Bezos mit einem Vermögen von rund 177 Milliarden Dollar angeführt wird. Musk rangiert mit 151 Milliarden Dollar an Platz 2, könnte aber jederzeit von Bernard Arnault und seiner Familie, die mit 150 Milliarden Dollar an Rang 3 stehen, überholt werden.

Ken Griffin ist ein erfahrener Hedgefonds-Manager, der seine Firma Citadel im Jahr 1990 in Chicago gegründet hat und bis zum heutigen Tag deren Geschäftsführer ist. Citadel verwaltet Einlagen in einer Größenordnung von rund 39 Milliarden Dollar. Neben Citadel gründete Griffin die als Clearingstelle tätige Citadel-Securities, eine der größten Firmen ihrer Art an der Wall Street. Jedes fünfte Aktiengeschäft in den Vereinigten Staaten von Amerika wird über Citadel-Securities abgewickelt.

Besonders stark verlassen sich Neobroker wie Robinhood auf den Dienstleister. Citadel-Securities war im Verlauf der Gamestop-Rallye unter Verdacht geraten, durch illegale Einflussnahmen die Verluste von Shortsellern begrenzen zu wollen. Das hatte die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen.

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