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Musikstreaming: Youtube und Amazon attackieren Spotify und Apple

Willkommen zum t3n Daily vom 15. November. Heute geht es um den Kampf der Giganten auf dem Musikstreaming-Markt. Außerdem: Sparkassen-NFT, Fußball-WM, Pixel Fold, Amazon-Entlassungen.

Von Holger Schellkopf
4 Min. Lesezeit
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Youtube und Amazon drängen zunehmend aggressiv in den Musikstreamingmarkt. Wird die Luft bald dünn für Marktführer Spotify? (Bild: Shutterstock/Tada Images)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als NewsblogPodcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

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Youtube und Amazon attackieren Marktführer Spotify

Youtube hat nach eigenen Angaben bei seinem Premiumangebot die Marke von 80 Millionen Abonennt:innen überschritten hat – Probeabos inklusive wohlgemerkt. Das wäre ein beachtlicher Zuwachs von rund 30 Millionen Abos innerhalb eines Jahres. Tatsächlich ist es das erklärte Ziel von Youtube, die Nummer 1 bei den Musikstreaming-Plattformen zu werden. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Derzeit gilt Spotify als klarer Spitzenreiter – nach letzten Zahlen von CNN mit immerhin 350 Millionen Nutzer:innen und mehr als 150 Millionen Abos.

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Laut dem Medienmarkt­forschungs­unternehmen Midia waren Ende 2021 neben Spotify mit einem Marktanteil von 31 Prozent und Youtube Music (8 Prozent Marktanteil) vor allem Apple Music (15 Prozent Marktanteil), Amazon Music und Tencent Music (jeweils 13 Prozent Marktanteil) die größten Player im weltweiten Musikstreaming-Markt.

Gleichzeitig versucht Amazon, mit großen Schritten den Rückstand zu Spotify und Apple Music aufzuholen. Anfang November wurde verkündet, dass Amazon-Prime-Kund:innen künftig den kompletten Musikkatalog von rund 100 Millionen Songs ohne Werbeunterbrechung hören können. Vorher stand ein Pool von zwei Millionen Songs zur Verfügung. Allerdings hat Amazon ein paar neue Hürden bei der Usability eingebaut, über die sich die Prime-Kund:innen nicht eben freuen.

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Für die Musikschaffenden hat der Wettbewerb auf dem Markt bisher übrigens kaum Vorteile. Bei ihnen kommen im Schnitt lediglich 22 Prozent der Erlöse an. Den Rest teilen sich die Plattformen und Labels.

Sparkassen-NFT zum Weltspartag

Eine eigene Wallet einrichten, Geld in Kryptowährungen tauschen, NFT minten oder kaufen – typische Schritte für Web3-Anfänger:innen. Mehr Menschen dazu bringen, sich auf die Welt der Blockchains einzulassen, das wollen auch drei Sparkassen des Verbands Westfalen-Lippe.

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Mit einem NFT-Geschenk zum Weltspartag Ende Oktober haben sie einen ersten Schritt Richtung Web3 gewagt. Kund:innen der teilnehmenden Sparkassen konnten etwa zwei Wochen lang einen kostenlosen Sparkassen-NFT minten. Wer dem tanzenden Spardosenschwein auf die Reise von der Bankfiliale ins Web3 folgte, konnte mit dem „Toni Token“ eine kostenlose Kreditkarte bekommen.

Die Anzahl der herausgegebenen NFT sei dabei nachrangig, meint Initiator Tobias Weber, der das Innovationslab Spayce von der S‑Payment leitet. „Viel elementarer war die Präsenz der beteiligten Sparkassen in diesen Zukunftstechnologien“, sagt er. Mit einem NFT-Produkt seien die drei Sparkassen die ersten in der Branche und nähmen eine mutige Vorreiterrolle ein, so Weber.

Markenboykott bei der WM in Katar

Dass die Fußballweltmeisterschaft in Katar aus einer ganzen Reihe von Gründen extrem umstritten ist, sollte inzwischen sogar Veranstalter Fifa mitbekommen haben. Für Brands hat sich mit Katar das Ereignis Fußball-WM vom Profitgaranten zum Minenfeld verwandelt. Einige Marken haben sich deshalb aktiv und öffentlich vom Marketing in Zusammenhang mit der WM 2022 zurückgezogen – und betreiben damit auf gewisse Weise auch wieder Marketing.

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Die ING Group beispielsweise sponsert sowohl das niederländische als auch das belgische Nationalteam. Das Unternehmen werde aber kein Ticketkontingent annehmen, außerdem beteilige es sich nicht an WM-bezogener Werbung, so ein Sprecher.

Kein Sponsor der dänischen Männer-Nationalmannschaft wird sich an offiziellen Aktivitäten beteiligen, es sei denn, sie sind aktivistisch und zugunsten des kritischen Dialogs, teilte der dänische Fußballverband DBU mit. Die beiden Trikotsponsoren, Danske Spil und Arbejdernes Landsbank, haben demnach ihre Werbeplätze auf den Trikots zugunsten von Menschenrechts­botschaften aufgegeben.

Auch auf kleinerem Niveau gibt es vergleichbare Aktionen. Die Brauerei Mühlen Kölsch hat zum Beispiel – wie viele andere Kneipen, Bars und Gastronomie­unternehmen – beschlossen, die WM-Spiele nicht in ihren Lokalen auszustrahlen.

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Googles erstes Foldable im Anmarsch

Googles erstes Foldable mit dem Codenamen Passport soll in der ersten Jahreshälfte 2023 erscheinen. Seit beinahe zwei Jahren kursieren Gerüchte über ein erstes Foldable von Google. Das Pixel Fold wurde angeblich schon mehrmals verschoben – zuletzt hieß es im November 2021, dass es intern als nicht wettbewerbsfähig betrachtet werde. Nun scheint der Hersteller mit dem Gerät zufrieden zu sein und soll es im Mai 2023 – also im Zuge der Google I/O – offiziell enthüllen.

Wie es wohl aussehen wird, wissen wir allerdings schon jetzt: Der Leaker Jon Prosser hat erste 3D-Renderbilder basierend auf dem echten Passport anfertigen lassen. Außerdem ist er an weitere Details gelangt. Die 3D-Renderbilder zeigen ein Foldable, das an Samsungs Galaxy Z Fold 4 erinnert. Das heißt: Es besitzt ein Außendisplay, sodass es wie ein klassisches Smartphone genutzt werden kann, und ein großes Innendisplay, mit dem es gewissermaßen zu einem Tablet wird.

Das Pixel Fold soll aus hochwertigen Materialien bestehen, die es ziemlich schwer machen. Eine Quelle von Prosser beschrieb es als „f*&cking heavy“. „Heavy“ oder deftig soll auch der Preis sein: Dem Vernehmen nach könnte Google um die 1.800 US-Dollar für sein erstes Foldable aufrufen.

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Massenentlassungen auch bei Amazon zu befürchten

Nach Meta und Twitter ist Amazon offenbar der nächste Techriese, der mit Massenentlassungen auf schlechte Zahlen und Krisenstimmung reagieren wird. Amazon will offenbar 10.000 Stellen streichen – und schon in dieser Woche damit beginnen.

Schon in der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass alexa-in-gefahr-amazon-untersucht-die-abteilung-um-eventuell-kosten-zu-senken-1512441/">Amazon Einsparungen in seiner Gerätesparte überlege. Die Abteilung, die neben Hardware auch die Entwicklung der Sprachassistentin Alexa verantwortet, soll in den vergangenen Jahren fünf Milliarden US-Dollar Miese gemacht haben. Nun hat Amazon offenbar das Sparpotenzial der Abteilung eruiert und einen Kahlschlag beschlossen.

Neben der Gerätesparte soll es auch die Bereiche Retail und die Personalabteilung treffen. Ein Amazon-Sprecher wollte sich gegenüber der New York Times nicht dazu äußern.

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Ein Grund für die Einsparungen in der Gerätesparte dürfte neben den Verlusten sein, dass sich die Hoffnungen des E-Commerce-Konzerns nicht erfüllt haben, was die Nutzung von Alexa-Funktionen betrifft. Zwar hat Amazon in den vergangenen Jahren Hunderte Millionen Geräte mit der Sprachassistentin verkauft – dies aber meist mit niedrigen Margen oder gar zum Selbstkostenpreis. Umsatzträchtige Funktionen wie Voice-Shopping haben sich bisher aber noch nicht durchgesetzt.

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