- Samsung Galaxy S22 Ultra wird so eckig wie ein Note – und hat einen Stift
- Samsung Galaxy S22 Ultra: Quad-Kameras angeblich merklich besser als im S21 Ultra
- Samsung Galaxy S22 und S22 Plus wohl mit echtem 3-fachen Zoom
- Samsung Galaxy S22: Exynos 2200 mit AMD-GPU oder Snapdragon 8 Gen 1
- Samsung Galaxy S22: Wann wird es vorgestellt?
- Wie viel soll das Samsung Galaxy S22 kosten?
Samsung Galaxy S22 (Ultra): So sollen die neuen Topmodelle aussehen – und das drinstecken
Mit der Galaxy-S22-Serie verfolgt Samsung offenbar eine neue Modell-Strategie: Nach drei Generationen scheint der Hersteller seine Ultra-Reihe zu einer Art Note-Ersatz machen zu wollen. Damit erhärtet sich erneut der Verdacht, dass die Note-Serie, die seit Jahren in der zweiten Jahreshälfte enthüllt wurde, tatsächlich in seiner ursprünglichen Form am Ende ist. Schon 2021 brachte der Hersteller kein neues Note heraus, sondern lieferte stattdessen neue Foldables in Form des Z Flip 3 (Test) und Z Fold 3.
Mit dem Galaxy S22 Ultra wird das Erbe der Note-Reihe offenbar fortgesetzt, wie Samsungs Chef der Mobilfunksparte, TM Roh, indirekt andeutet: „At Unpacked in February 2022, we’ll introduce you to the most noteworthy S series device we’ve ever created.“ (Übersetzt: „Auf dem Unpacked-Event im Februar 2022 werden wir das bemerkenswerteste (das Wort „noteworthy“ ist hier kein Zufall!) Gerät der S-Serie vorstellen, das wir je entwickelt haben.“) Die umfangreichen Leaks zeichnen ein deutliches Bild von dem, was Samsung am 9. Februar im Zuge des Unpacked-Events vorstellen wird.
Das Ultra-Modell im Note-Stil wird den Leaks zufolge von zwei „klassischen“ Galaxy-S22-Modellen begleitet werden. Über die kommenden Smartphones ist schon allerhand bekannt. Sogar Preise und alle Spezifikationen sind durchgesickert.
Samsung Galaxy S22 Ultra wird so eckig wie ein Note – und hat einen Stift
Es gibt kaum ein Detail, das noch nicht über die 2022er S-Modelle bekannt ist. Seit Monaten werden hier und dort kleinere und größere Details der Geräte geleakt. Zuletzt hatte Winfuture am Mittwoch, den 26. Januar, alle Spezifikationen und Bilder der neuen Galaxy-S22-Reihe veröffentlicht, die kaum noch Raum für Überraschungen lassen.
So ist nun klar, dass das größte und teuerste Modell, das S22 Ultra, sich optisch stark an der Note-Reihe orientiert. Es wird eckiger als die beiden weiteren Galaxy-S22-Modelle, was unter anderem daran liegt, dass das Gerät einen Stylus – Samsung nennt ihn S Pen – integriert hat. Es schließt sich mit diesem Feature gewissermaßen der Kreis, da das Galaxy S21 Ultra (Test) schon Stiftunterstützung besaß. Den S Pen musste man sich jedoch noch zusätzlich beschaffen.
Das eckigere AMOLED-Display des Galaxy S22 Ultra wird wie das des Galaxy 21 Ultra (Test) eine Diagonale von 6,8 Zoll besitzen, mit 3.088 x 1.440 Pixeln (Seitenverhältnis 19.3:9) auflösen, und leicht zu den Seiten gebogen sein. Es wird zudem das einzige S22-Modell mit einer leichten Bildschirmkrümmung sein – die weiteren Geräte kommen mit planen Displays. Wie beim S21 Ultra behalte Samsung die adaptive 120-Hertz-Bildwiederholrate bei. Der Leaker Ice Universe spricht davon, dass der Bildschirm des S22 heller als der Vorgänger sein werde, was sich mit den Daten von Winfuture deckt: Das S22 Ultra wie das S22 Plus sollenbis zu 1750 nits hell werden. Die Ränder um den Bildschirm sollen zudem noch einmal etwas schmaler sein.
Die beiden weiteren Modelle in Form des Galaxy S22 und S22 Plus behalten die abgerundete Form der Galaxy-S21-Serie weitgehend bei, sollen aber etwas kleiner ausfallen: Das S22 Plus werde ein 6,6-Zoll-Display anstelle des 6,7-Zoll-Bildschirms des Vorgängers erhalten. Bei beiden ist zudem von einer 120-Hertz-Bildwiederholrate, 2.340 mal 1.080 Pixeln und 19,5:9-Seitenverhältnis die Rede. Das S22 schrumpfe zudem von 6,2 Zoll auf 6,1 Zoll. Letzteres dürfte eines der kompakterer Geräte des nächsten Jahres werden. Aber auch Xiaomi bietet eine Variante des Xiaomi 12 mit 6,2-Zoll-Display. 2022 könnten also auch andere Hersteller wieder vom Trend großer Geräte ein Stück weit abrücken. Abzurücken scheint Samsung bei seinen neuen Topmodellen vom rückseitigen Kunststoff: Alle Versionen sollen laut dem Leaker Ice Universe eine Glasrückseite erhalten; beim Galaxy S21 kam noch Kunststoff zum Einsatz.
Samsung Galaxy S22 Ultra: Quad-Kameras angeblich merklich besser als im S21 Ultra
Bei der Hauptkamera des S22 Ultra hat sich nicht nur optisch etwas getan. Statt einer großen „Kamerahochebene“ hat Samsung jede der vier Kameras einzeln gerahmt, was weit zierlicher anmutet als beim Galaxy S21 Ultra. Auf der technischen Seite setzt der Hersteller den Leaks zufolge auf eine 108-Megapixel-Weitwinkelkamera, bei der es sich um eine neue Generation des hauseigenen HMX-Sensors mit f/1.8-Blende, 2PD und optischem Bildstabilisator OIS handeln soll. Weiter sind eine Zwölf-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit 120 Grad, f/2.2-Blende und zwei Zehn-Megapixel-Teleobjektive – mit drei- und zehnfachem optischen Zoom – verbaut. Alle Kameras verfügen über eine optische Bildstabilisierung – eine Premiere für die Ultraweitwinkelkamera. Die Kameraausstattung klingt zwar ähnlich wie die es S21 Ultra, glaubt man aber Ice Universe, der angeblich schon Samples gesehen haben will, sei der Unterschied zum Vorgängermodell riesig.
Auf der Vorderseite werde Samsung die 40-Megapixel-Selfie-Kamera höchstwahrscheinlich behalten, die per Hole-Punch realisiert wird. Die Unter-Display-Kamera, die im Z Fold 3 verbaut ist, werde zunächst weiterentwickelt, bevor sie Einsatz in einem Model der S-Klasse findet, heißt es.
Samsung Galaxy S22 und S22 Plus wohl mit echtem 3-fachen Zoom
Die beiden weiteren Galaxy-S22-Modelle erhalten eine Triple-Kamera mit 50-Megapixel-Weitwinkel ( Samsungs ISOCell-GN5-Sensor) mit f/1.8-Blende und OIS, begleitet von einem Ultraweitwinkelobjektiv mit zwölf Megapixeln und einem Zehn-Megapixel-Teleobjektiv mit dreifachem optischen Zoom und f/2.4-Blende. Es wird spekuliert, dass Samsung das 3x-Telezoom des S21 Ultra in seiner S22-Serie einsetzen könnte. Bei den Vorgängern S21 und S21 Plus nutzte Samsung noch einen Hybrid-Zoom für die dreifache Vergrößerung. Die Selfie-Kamera im Display löst mit zehn Megapixeln (f/2.2-Blende) auf.
Samsung Galaxy S22: Exynos 2200 mit AMD-GPU oder Snapdragon 8 Gen 1
Unter der Haube steckt bei allen Modellen je nach Region Qualcomms Snapdragon-8-Gen-1-SoC oder der frisch vorgestellte hauseigene Exynos 2200-Chip mit AMDs RDNA-2-GPU. Laut AMD könnte ein Exynos mit AMDs RDNA-2-Grafikeinheit eine 25 Prozent höhere CPU- und eine 2,5-fache GPU-Leistung im Vergleich zum Exynos 2100 erreichen. In Europa wird es die Version mit Exynos-Chip geben.
Hinsichtlich des Speichers wird Samsung mehrere Varianten anbieten, wobei die Basisvariante mit acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Flashspeicher ausgestattet sein soll. Das Ultra-Topmodell wird laut Winfuture über 12 Gigabyte RAM und bis zu 512 Gigabyte Flashspeicher verfügen. Mit einem MicroSD-Speicherkartenplatz rechnen wir wie beim Vorgänger nicht. Die weiteren S22-Versionen erhalten wohl acht Gigabyte RAM und 128 oder 256 Gigabyte UFS-3.1-Speicher.
Was die Akkukapazitäten angeht, soll das Samsung Galaxy S22 Berichten zufolge mit einem 3.700-Milliamperestunden-Akku ausgestattet sein. Das ist kleiner als der 4.000-Milliamperestunden-Akku des S21, jedoch wird auch der Bildschirm etwas kleiner und der Prozessor energieeffizienter, sodass trotz der kleineren Kapazität mit einer soliden Laufzeit gerechnet werden kann.
Die beiden weiteren Modelle sollen Akkus mit 4.500 (S22 Plus) respektive 5.000 Milliamperestunden (S22 Ultra) erhalten, heißt es. Dabei hat Samsung auch die Batterie des Plus-Modells im Vergleich zum Vorgänger geschrumpft – aber auch gleichzeitig die Bildschirmdiagonale reduziert. Bei den Ladegeschwindigkeiten könnte Samsung sein Ultra-Modell kabelgebunden mit bis zu 45 Watt unterstützen und kabellos mit bis zu 25 Watt – zumindest hat eine 25-Watt-Wireless-Charging-Station des Hersteller die US-Zulassungsstelle FCC durchlaufen. Auch die beiden weiteren Varianten könnten derweil 45 Watt kabelgebundenes Laden bieten, munkelt man. Zu weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören 5G-Support, Wi-Fi 6e und die üblichen Standards wie GPS, NFC und weitere.
Samsung Galaxy S22 Ultra, S22 Plus und S22: Mutmaßliche Spezifikationen im Vergleich
Modell | Samsung Galaxy S22 Ultra | Samsung Galaxy S22 Plus | Samsung Galaxy S22 |
---|---|---|---|
Display | 6,8 Zoll (1.440 x 3.080 Pixel), 10 - 120 Hertz Infinity-O-Display – WQHD+, 1.750 nits, Gorilla Glass Victus | 6,55 Zoll (1.080 x 2.340 Pixel), 10 - 120 Hertz Infinity-O-Display – FHD+, 1.750 nits, Gorilla Glass Victus | 6,06 Zoll (1.080 x 2.340 Pixel), 10 - 120 Hertz Infinity-O-Display – FHD+, 1.500 nits, Gorilla Glass Victus |
Betriebssystem | Android 12 mit One UI 4.1 | Android 12 mit One UI 4.1 | Android 12 mit One UI 4.1 |
Prozessor | Samsung Exynos 2200 mit AMD-GPU | Samsung Exynos 2200 mit AMD-GPU | Samsung Exynos 2200 mit AMD-GPU |
Arbeitspeicher | 8/12 GB RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM |
Interner Speicher | 128 bis 512 GB | 128/ 256 GB | 128/ 256 GB |
Akkukapazität | 5.000 mAh (fest verbaut) | 4.500 mAh (fest verbaut) | 3.700 mAh (fest verbaut) |
Hauptkamera | Weitwinkel: 108 MP (85°, f/1.8, 2PD, OIS); Ultraweitwinkel: 12 MP (120°, f/2.2, 13mm, 1/2.55", 1.4 µm, 2PD, AF); 2x Teleobjektiv 10 MP mit bis zu 10x optischer Zoom – (Tele 1: 36°, f/2.4, 69mm, 1/3.52", 1.12 µm, 2PD, OIS; Tele 2: 11°, f/4.9, 230mm, 1/3.52", 1.12 µm, 2PD, OIS) | Weitwinkel: 50 MP (85°, f/1.8, 23mm, 1/1.56", 1.0 µm, OIS, 2PD); Ultraweitwinkel: 12 MP (120°, f/2.2, 13mm, 1/2.55", 1.4 µm); Telezoom: 10 MP mit 3x optischem Zoom (36°, f/2.4, 69mm, 1/3.94", 1.0 µm, OIS), Autofokus PDAF, Blitz | Weitwinkel: 50 MP Ultraweitwinkel: 12 MP Telezoom: 10 MP mit 3x optischem Zoom, Autofokus PDAF, Blitz |
Frontkamera | 40 MP (f/2.2, 80°, 25mm, 1/2.8", 0.7 µm, AF) | 10 MP (f/2.2, 80°, 25mm, 1/3.24", 1.22 µm, 2PD) | 10 MP (f/2.2, 80°, 25mm, 1/3.24", 1.22 µm, 2PD) |
Konnektivität | 5G, Wi-Fi 6e, Bluetooth 5.2, USB Typ C 3.2 Gen 1 | 5G, Wi-Fi 6e, Bluetooth 5.2, USB Typ C 3.2 Gen 1 | 5G, Wi-Fi 6e, Bluetooth 5.2, USB Typ C 3.2 Gen 1 |
Sonstiges | Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, Dual-SIM, Wireless-Charging, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos, Ultra Wide Band (UWB), 45 W Schnellladen | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, Hybrid-SIM, Wireless-Charging 2.0, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos, UWB etc. | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, Hybrid-SIM, Wireless-Charging 2.0, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos, etc. |
Abmessungen | 163,3 x 77,9 x 8,9 mm | 157,4 x 75,8 x 7,64 mm | 146,0 x 70,6 x 7,6 mm |
Gewicht | 227 Gramm | 195 Gramm | 167 Gramm |
Farben | Phantom Black, White, Burgundy, Green | Phantom Black, White, Pink Gold, Green | Phantom Black, White, Pink Gold, Green |
Preis (UVP) | 8/128GB 1249 Euro; 12/256GB 1349 Euro: 12/512GB 1449 Euro | 8/128GB 1049 Euro; 8/256GB 1099 Euro | 8/128GB 849 Euro; 8/256GB 899 Euro |
Hinsichtlich der Software werden die S22-Modelle mit Sicherheit mit Android 12 ab Werk ausgeliefert, die mit Samsungs hauseigenen Aufsatz One UI in Version 4.1 versehen wird. Die ersten Smartphones des Herstellers sind schon auf die neue Version aktualisiert, jedoch Version 4.0, worden.
Samsung Galaxy S22: Wann wird es vorgestellt?
Samsungs Galaxy-S22-Serie wird am 9. Februar 2022 offiziell vorgestellt. Das Ultra soll dabei in den vier Farbvarianten Phantom Black (Schwarz), White (Weiß), Burgundy (Rot) und Green (Grün) erscheinen. Das S22 und S22 Plus in Phantom Black (Schwarz), White (Weiß), Pink Gold (eine Art Rosegold) und Green (Grün).
Damit wäre Samsung mit seinen Topmodellen in diesem Jahr sogar recht spät dran. Denn bis dahin haben Motorola, Xiaomi, Oneplus und Realme ihre Topmodelle bereits vorgestellt. Jedoch sind die ersten High-End-Geräte wie das Xiaomi 12 oder Oneplus 10 Pro nur in China erhältlich. Wann die Modelle weltweit verfügbar sind, ist noch unklar. Daher könnte Samsung einer der ersten Hersteller sein, die ihre Topmodelle weltweit zum Kauf anbieten.
Wie viel soll das Samsung Galaxy S22 kosten?
Preislich sollen die kommenden Modelle sich von der S21-Serie nicht unterscheiden, meinen die in der Regel gut informierten Blogger von Sammobile. So soll der Basispreis des S22 mit acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher bei 850 Euro liegen, das Modell mit 256 Gigabyte wird wohl 50 Euro teurer. Das S22 Plus mit zwölf Gigabyte RAM werde ab 1.050 Euro kosten und für das S22 Ultra rufe Samsung ab 1.250 Euro auf. Diese Preise will auch Roland Quandt entdeckt haben, schreibt er auf Twitter. Interessant dabei ist, dass das kleinste Ultra-Modell nur acht Gigabyte RAM an Bord haben soll. Im letzten Jahr verbaute Samsung beim Ultra 12 respektive 16 Gigabyte RAM.
Mutmaßliche Preise der Galaxy-S22-Modelle:
- Galaxy S22 8/128GB = 849 Euro
- Galaxy S22 8/256GB = 899 Euro
- Galaxy S22+ 8/128GB = 1.049 Euro
- Galaxy S22+ 8/256GB = 1.099 Euro
- Galaxy S22 Ultra 8/128GB = 1.249 Euro
- Galaxy S22 Ultra 12/256GB = 1.349 Euro
- Galaxy S22 Ultra 12/512GB = 1.449 Euro
Die Preise in der S22-Tabelle sind wohl vertauscht (S22 S22 Ultra).
Danke, ist gefixt. :)