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ChatGPT ist ein mächtiges KI-Tool, wir erklären, was es kann

Seit dem ersten Release im November 2022 hat ChatGPT die digitale Welt ordentlich umgekrempelt. Doch was genau kann der Chatbot eigentlich, und woran gibt es Kritik? Wir haben die wichtigsten Facts gesammelt.

5 Min.
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ChatGPT ist ein mächtiges Tool, wir erklären, was es kann. (Foto: Shutterstock/Tada Images)

Im November 2022 hat OpenAI einen KI-Chatbot veröffentlicht, der die Netzwelt in Aufruhr versetzt hat. ChatGPT sollte in der Lage sein, menschliche Dialoge zu verstehen und Antworten zu generieren, die ein Mensch nicht besser hätte formulieren können.

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Während ChatGPT das Internet auf der einen Seite im Sturm erobert hat, löste der Chatbot auf der andere Seite Fragen, Kritik und Ängste aus. Und er brachte die Konkurrenz in Zugzwang: Nach dem Vorstoß von OpenAI haben auch Wettbewerber wie Anthropic, Deepmind, Meta und Baidu ihre lange hinter verschlossenen Türen entwickelten KI-Projekte veröffentlicht.

Wir fassen die wichtigsten Eckdaten zu ChatGPT zusammen.

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Was ist ChatGPT?

ChatGPT ist ein Chatbot-System, das auf einem multimodalen großen Sprachmodell (im Englischen „Large Language Modell“, kurz LLM) aufbaut. Das „GPT“ in ChatGPT steht für „Generative Pre-Trained Transformer“.

Die KI-Anwendung von OpenAI ist in der Lage, halbwegs natürlich klingende Antworten zu generieren, weil sie im Vorfeld mit zahlreichen Beispielen der menschlichen Sprache in Text-, Video- und Audioform trainiert und mit Informationen gefüttert wurde.

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Seit 2018 hatte OpenAI unter der Leitung von Sam Altman am KI-Modell getüftelt, der ersten veröffentlichte Version GPT-3 waren zwei Prototypen vorausgegangen. Im März 2023 hat OpenAI dann eine weitere Version, ChatGPT 4, vorgestellt.

Wie kann ChatGPT verwendet werden?

ChatGPT reagiert auf Prompts, also geschriebene oder auch gesprochene Anweisungen und Fragestellungen. Je präziser die Frage oder Anweisung formuliert ist, desto treffender das Ergebnis, das der Chatbot nach einigen Sekunden ausspuckt. Seit der Veröffentlichung tüfteln User und Forschende deswegen am möglichst effektiven Prompting für ChatGPT – und setzen dabei zum Beispiel auf eine emotionale Ansprache, spezielle Tools zum Prompten oder sogar Trinkgeldversprechungen.

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Im Dialogformat eignet sich ChatGPT beispielsweise fürs Brainstorming, kann bei der Prüfungsvorbereitung helfen oder schlicht zum Entwerfen von einfachen Texten, wie zum Beispiel E-Mails oder Bewerbungen, genutzt werden. Wichtig dabei: Gerade wer den Chatbot im geschäftlichen Umfeld nutzt, sollte sicherstellen, dass die Prompts keine vertraulichen Informationen enthalten.

Abseits vom Dialogmodus korrigiert ChatGPT beispielsweise Grammatik, fasst schwierige Texte in einfachere Konzepte zusammen, liest vor  und schreibt Code. Mit ChatGPT 4, dem Nachfolger der ersten öffentlichen ChatGPT-Version, hat OpenAI außerdem personalisierbare GPTs eingeführt und die Geschwindigkeit bei der Verarbeitung von Eingaben weiter angezogen.

Das Dialogformat erlaubt Rückfragen, gesteht teilweise Fehler ein und weist bestimmte Anfragen, die von OpenAI als unangemessen festgelegt wurden, auch zurück. Es gibt allerdings zahlreiche Tricks, mit denen gewiefte User die Richtlinien des Chatbots immer wieder umgehen und ihn dazu bringen, als „schädlich“ eingestufte Inhalte zu produzieren.

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Apropos Tricks: Während sich Open AI bezüglich der Trainingsdaten für seine Modelle eigentlich nicht in die Karten schauen lassen will, gab es auch hierzu schon erfolgreiche Anläufe von Forschenden, ChatGPT Details zu entlocken. OpenAI versucht entsprechende Lücken im System regelmäßig durch Updates zu beheben.

Ist ChatGPT kostenlos?

Ja, ChatGPT kann in begrenztem Rahmen kostenlos verwendet werden. Während OpenAI anfangs noch darauf bestand, dass alle, die den Chatbot nutzen wollten, sich ein Konto anlegen, funktioniert die kostenfreie ChatGPT-Variante mittlerweile auch ohne Registrierung.

Seit dem Frühjahr 2023 gibt es die Bezahlvariante ChatGPT-Plus. Sie bietet für etwas mehr als 20 Euro monatlich erweiterte Funktionen. Bei der Einführung des Bezahlabos zählten dazu beispielsweise eine Spracheingabe, die Option, Fragen zu Bildern zu stellen, und die Möglichkeit, deutlich vor den Usern der kostenfreien Variante auf GPT-4 zuzugreifen. Außerdem sicherte OpenAI den Bezahlabonennt:innen zu, die Sprach-KI auch zu Stoßzeiten nutzen zu können, in denen die Gratis-Version teilweise mit Systemausfällen zu kämpfen hatte.

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Woher kommen die Daten für ChatGPT?

Der erste von OpenAI veröffentlichte Chatbot basiert auf dem Sprachmodell GPT-3, im Frühling 2023 stellte OpenAI dann den Nachfolger GPT-4 vor. Beide Sprachmodelle setzen auf die Deep-Learning-Technologie und arbeiten mit Algorithmen, die mit enormen Datenmengen aus dem Internet trainiert wurden.

Genaue Angaben zu den Trainingsdaten macht OpenAI nicht, mittlerweile ist aber beispielsweise klar, dass Videomaterial von Youtube und Texte der New York Times im Trainingsmaterial für Chat-GPT enthalten waren. Letztere hatte deswegen Anfang 2024 gegen OpenAI geklagt und dem Tech-Unternehmen millionenfache Verstöße gegen das Urheberrecht vorgeworfen, OpenAI versucht derweil die Materialverwendung über die sogenannte „fair use“-Klausel zu rechtfertigen. Die New York Times ist mit ihrer Klage nicht allein: Auch eine Vereinigung aus Schriftsteller:innen geht mittlerweile gerichtlich dagegen vor, dass ihre Werke als Trainingsmaterial genutzt wurden.

Könnte ChatGPT den Menschen ersetzen?

Der Release von ChatGPT hat eine Welle an Spekulationen losgetreten, welche Jobs in Zukunft durch KI ersetzt werden. Gerade Branchen, in denen Inhalte produziert werden, setzen sich seit der Veröffentlichung des Chatbots mit dem einhergehenden Wandel auseinander. Dazu gehören beispielsweise der Journalismus, die Filmbranche und die Buchwelt.

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Genaue Prognosen, welche und wie viele Jobs durch ChatGPT wegfallen oder auch neu geschaffen werden, gibt es nicht. Die meisten Vorhersagen beschäftigen sich eher mit der Gesamtheit an Anwendungen und Technologien, die mit KI arbeiten. So zum Beispiel eine Untersuchung der Boston Consulting Group aus dem Jahr 2023, bei der es tatsächlich 40 Prozent der befragten Deutschen für wahrscheinlich hielten, dass ihre Jobs künftig durch eine KI erledigt werden. Das Weltwirtschaftsforum prognostizierte allerdings im selben Jahr, dass durch KI langfristig mehr neue Jobs entstehen als wegfallen. Eine Zahl aus einer Deloitte-Untersuchung von 2021 untermauert diese Vermutung: Die Unternehmensberatung geht davon aus, dass in Deutschland bis 2035 etwa 1,3 Millionen neue Jobs geschaffen werden.

In vielen Berufen hat ChatGPT vor allem als Ergänzung Einzug gehalten – zum Beispiel im Marketing, der Softwareentwicklung oder im juristischen Bereich. Eine US-Umfrage von 2023 zeigt aber auch, dass der Chatbot bereits in einigen Firmen zu Entlassungen und finanziellen Einsparnissen geführt hat. Das Sprachmodell wurde in den untersuchten Unternehmen vor allem zum Schreiben von Code, zum Verfassen von Textinhalten, im Kundensupport und für Besprechungsprotokolle genutzt.

Welche Kritik gibt es an ChatGPT?

Nach der anfänglichen Begeisterung rund um ChatGPT war schnell klar: Das KI-Modell von OpenAI ist beeindruckend, aber bei Weitem nicht fehlerfrei. ChatGPT spuckt teils verheerende Falschinformationen aus oder bekräftigt diese. Wissenschaftler:innen warnen außerdem vor Datenschutz- und Sicherheitslücken.

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Die Texte, die ChatGPT schreibt, klingen teils ziemlich plausibel, teils sind sie sehr generisch gehalten. Dazu kommt, dass die Datenbasis des KI-Tools nicht ganz up to date ist: Während die erste veröffentlichte Version nur Informationen zu Ereignissen bis September 2021 liefern konnte, reicht das Wissen von Chat-GPT-4 immerhin bis April 2023. Und: Der Energieverbrauch des Chatbots ist enorm, ChatGPT soll pro Tag ähnlich viel Strom wie 17.000 US-Haushalte verbrauchen.

OpenAI-Gründer Sam Altman selbst sagte über Chat-GPT 4 übrigens, er fände das Tool „gar nicht mal so gut“. Der Chatbot sei bei komplexen Problemen noch nicht sonderlich hilfreich, sondern eher ein guter Sparrings-Partner für Brainstormings.

Gibt es Konkurrenz für ChatGPT?

Viele große Konzerne haben in den letzten Jahren ordentlich Geld in die Forschung zu künstlicher Intelligenz gesteckt. Mit dem Release von ChatGPT gerieten sie in Zugzwang, ihre Entwicklungen ebenfalls der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zu den derzeit verfügbaren ChatGPT-Alternativen gehören beispielsweise Poe von Quora, Googles Bard, Mistrals Le Chat und die quelloffene Variante GPT4All.

So sieht es aus, wenn Dall-E unsere Headlines malt:

Dall-E malt unsere Headlines Quelle: DALL·E
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Kommentare (1)

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Anton

Ist irgendwie schon etwas frech quasi 1:1 Abschnitte aus einem Artikel in The Guardian vom 05.12. mit dem Titel „What is AI chatbot phenomenon ChatGPT and could it replace humans?“ zu kopieren, zu übersetzen und hier in Deutschland als eigenen Text verkaufen. Vielleicht haben aber auch beide Autoren ChatGPT genutzt, wer weiß

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