Musk, Bezos, Zuckerberg und Co: Die 10 reichsten Tech-Menschen der Welt
Milliardärin oder Milliardär wird man derzeit am ehesten mit Technologieunternehmen. Acht der zehn reichsten Menschen der Welt verdanken ihren Reichtum einer oder mehrerer Tech-Companies. Sechs dieser Menschen wurden mit Software reich.
Neben dem Umstand, dass die reichsten Milliardärinnen und Milliardäre aus den USA stammen, zeigt sich in der folgenden Liste auch, dass sich unter den zehn reichsten Tech-Menschen nur eine einzige Frau befindet. Selbst unter Außerachtlassung des Tech-Fokus zählen wir in der Top 25 der reichsten Menschen der Welt insgesamt nur vier Frauen.
Das ist die Liste der reichsten Tech-Menschen der Welt im Oktober 2021:
Platz 1: Elon Musk – 210 Milliarden US-Dollar
Der 50-jährige Elon Musk ist der Senkrechtstarter unter den reichsten Tech-Menschen der Welt. Die massive Wertsteigerung seines Automobilunternehmens Tesla hat ihn an die Spitze getragen. Neben Tesla besitzt Musk auch noch das Weltraumunternehmen SpaceX. Maßgeblich beteiligt ist er an verschiedenen weiteren Unternehmen, darunter Neuralink, das an intelligenten Hirnimplantaten forscht. Für Aufsehen sorgt auch immer wieder seine „Boring Company“, die Tunnels gräbt, um darin sogenannte Hyperloops zu betreiben – Tunnel, in denen Elektroautos fahren. Um die Jahrtausendwende hatte Musk Paypal mitgegründet.
Platz 2: Jeff Bezos – 187 Milliarden Dollar
Jeff Bezos ist der Gründer von Amazon, dem größten Onlinehändler der Welt. Unter dem Namen AWS (Amazon Web Services) betreibt der 57-Jährige einen Anbieter von umfangreichen Cloud-Dienstleistungen. Ebenso gehört ihm das Weltraumunternehmen Blue Origin. Zu Amazon gehört die Lebensmittel-Filialkette Whole Foods. Bezos ist Eigentümer der Washington Post, der größten Tageszeitung in der amerikanischen Hauptstadt Washington D.C.
Platz 3: Bill Gates – 125 Milliarden Dollar
Bill Gates ist Mitgründer von Microsoft, dem größten Softwarehersteller der Welt, und besitzt immer noch etwa ein Prozent des in Redmond, Washington, ansässigen Unternehmens. Sein Vermögen ist im Übrigen über Dutzende börsennotierter Unternehmen verteilt. Gates sieht sich als Philanthrop und spendet große Teile seines Vermögen für gesellschaftliche Anliegen. Der 65-Jährige ist einer der Hauptunterstützer der Weltgesundheitsorganisation WHO und setzt sich weltweit für verschiedenste Impfkampagnen ein.
Platz 4: Mark Zuckerberg – 124 Milliarden Dollar
Mark Zuckerberg ist Mitgründer und Chef von Facebook, dem Unternehmen, das hinter dem größten sozialen Netzwerk der Welt steht. Das in Menlo Park im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von 86 Milliarden Dollar und hat rund 2,9 Milliarden monatliche Nutzer. Der Börsengang im Jahr 2012 war seinerzeit der größte Technologie-Börsengang aller Zeiten. Der 37-jährige Zuckerberg konzentriert sich auf sein Kerngeschäft, dem er über die Jahre die Dienste Whatsapp, Instagram und den VR-Hersteller Oculus hinzugefügt hat. Der jüngste Facebook-Ausfall kostete ihn allerdings angeblich rund 7 Milliarden Dollar.
Platz 5: Larry Page – 121 Milliarden Dollar
Der 48-jährige Larry Page ist die eine Hälfte des Google-Gründerteams. Gemeinsam mit Sergej Brin rief er 1998 die größte Suchmaschine der Welt ins Leben. Seit 2019 hat Page keine operative Rolle mehr im Unternehmen, das sich 2015 in Alphabet umbenannt und weiter diversifiziert hat. Mit seinem Startup Kitty Hawk arbeitet er an der Einführung eines Lufttaxi-Dienstes in Neuseeland.
Platz 6: Sergej Brin – 117 Milliarden Dollar
Der 47-jährige Sergej Brin ist die andere Hälfte des Google-Gründerteams. Gemeinsam mit Larry Page rief er 1998 die größte Suchmaschine der Welt ins Leben. Seit 2019 hat Brin keine operative Rolle mehr im Unternehmen, das sich 2015 in Alphabet umbenannt und weiter diversifiziert hat. Gemeinsam mit Larry Page besitzt Brin immer noch über 50 Prozent der Alphabet-Aktien. Ähnlich wie Page investiert Brin in emissionsfreie Flugtechnologie.
Platz 7: Larry Ellison – 106 Milliarden Dollar
Der 77-jährige Larry Ellison ist Gründer und – mit einem guten Drittel aller Aktien – größter Anteilseigner des Unternehmens Oracle aus Austin im US-Bundesstaat Texas, das Computer-Hardware und -Software für Unternehmenskunden – vornehmlich das Datenbanksystem Oracle Database – entwickelt und verkauft. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Ellison bekannt, als er 2012 die hawaiianische Insel Lanai kaufte.
Platz 8: Steve Ballmer – 104 Milliarden Dollar
Steve Ballmer ist der ehemalige CEO von Microsoft, dem größten Softwarehersteller der Welt. Er war bekannt für seinen wenig umgänglichen Führungsstil und seine Show-Einlagen auf Firmen-Events. Ballmer trat 2014 zurück, ist aber weiterhin Anteilseigner. Seine Freizeit verbringt der 65-Jährige beim Basketball – als Zuschauer. Er ist Eigentümer des Basketballteams L.A. Clippers.
Platz 9: Carlos Slim – rund 63 Milliarden Dollar
Carlos Slim gehört die Aktienmehrheit von America Movil, dem größten Mobilfunkbetreiber in Lateinamerika mit Sitz in Mexiko-Stadt. Der 88-Jährige hält auch Anteile an der Tageszeitung New York Times sowie an verschiedenen Geschäftsbanken. Sein Investitionsportfolio ist ansonsten eher traditionell ausgelegt. So ist er etwa in der mexikanischen Bauindustrie aktiv.
Platz 10: MacKenzie Scott – rund 54 Milliarden Dollar
MacKenzie Scott ist die einzige Frau in den Top Ten der reichsten Tech-Menschen und auch das leider nur, weil sie die Ex-Frau von Jeff Bezos ist und im Zuge ihrer Scheidung namhafte Anteil an Amazon, dessen erste Mitarbeiterin sie gewesen war, zugesprochen bekommen hatte. Scott betont immer wieder, dass ihr an dem Reichtum nichts liege und sie den größten Teil für wohltätige Zwecke auszugeben gedenkt. Diesen Worten lässt die 51-Jährige immer wieder Taten folgen. Zuletzt im Juni hatte Scott insgesamt 2,74 Milliarden Dollar an 286 Organisationen gespendet, die nach ihren Angaben bislang „historisch unterfinanziert und übersehen worden sind“.
Die Daten unserer Top 10 haben wir dem Bloomberg-Milliardärs-Index entnommen. Der weicht etwas von der Forbes-Liste der Milliardäre ab. Einzelne Platzierungen würden sich danach anders darstellen. Im Großen und Ganzen ergäben sich aber keine gravierend anderen Erkenntnisse.