- Apple-Event am 12. September: iPhone 15 mit USB‑C erwartet
- Apple Watch Series 9: Modellpflege und neuer Chip
- Modellpflege: Apple Watch Ultra 2 erwartet
- Airpods und Co: USB-C-Updates für Apple-Zubehör möglich
- Release von iOS und iPadOS 17, watchOS 10 und macOS Sonoma im Herbst
- Was wir von Apple in diesem Jahr nach dem iPhone-Event noch erwarten können
- Kleine Updates fürs iPad Air – neue iPad Pros mit Redesign wohl erst 2024
- Was ist mit Carplay 2.0?
- Erst ab 2024: Neue Macs und iPad Pros mit M3-Chip
Apples Produktjahr 2023 ist wild gestartet: Entgegen der üblichen Agenda, das Produktjahr im März oder April zu beginnen, hat der Hersteller schon im Januar neue Macbook Pros (Test), den Mac Mini (Test) und eine Neuauflage des großen Homepods (Test) angekündigt.
Ein regelrechtes Frühjahrs-Event hat der Konzern stattdessen verstreichen lassen, um auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC 2023 groß aufzufahren. Denn neben einem großen Macbook Air mit 15-Zoll-Display (Test) und einem M2-Upgrade des Mac Studio (Test) hatte Apple seine erste neue Produktkategorie seit der Apple Watch enthüllt: den „räumlichen Computer“ Vision Pro, der im Laufe des nächsten Jahres in den Handel kommen soll.
Trotz des großen Highlights in Form der Vision Pro ist in diesem Jahr noch lange nicht Schluss. Schließlich steht noch die zweite Jahreshälfte bevor, die in der Regel weitere neue Produkte mit sich bringt. Was Apple am 12. September – und darüber hinaus – alles vorstellen könnte.
Übrigens: Hier findet ihr alle aktuellen Infos von der Keynote beim unserem Apple-Event Liveticker und Livestream.
Apple-Event am 12. September: iPhone 15 mit USB‑C erwartet
Während das Highlight des ersten Halbjahrs klar der „räumliche Computer“ ist, der Marktstart noch auf sich warten lässt und es mit einem Preis von 3.500 US-Dollar kein Massenprodukt ist, dürfte die erwartete iPhone-15-Familie das kurzfristig wichtigere Thema sein. Denn es deutet sich an, dass Apple einige größere Änderungen vornehmen wird.
Bei den Displaygrößen wird sich voraussichtlich nichts Grundlegendes ändern, sodass Basis- und Pro-Modelle jeweils mit 6,1- (oder 6,2-) und 6,7-Zoll-Bildschirmen daherkommen. Die mit dem iPhone 14 Pro (Test) eingeführte Dynamic Island wird sich wohl auf alle vier Modelle ausweiten.
Die Pro-Varianten der nächsten Generation sollen ferner mit Titan- und nicht mehr mit Edelstahlrahmen ausgestattet sein und die Max-Variante – manche munkeln, Apple könnte diese in ein Ultra-Modell umtaufen – eine stärkere Telezoom-Kamera mit Periskop-Technik erhalten. Diese soll damit einen bis zu sechsfachen optischen Zoom bekommen. Zudem könnten beim Pro der mechanische Stummschalter gegen einen Action-Button mit Taptic-Engines getauscht werden.
Es wird außerdem davon ausgegangen, dass die iPhone-15-Modelle die ersten iPhones ohne Lightning-Port sein werden. Apple wird in diesem Jahr bei allen neuen iPhones schon auf USB‑C-Anschlüsse setzen, heißt es. Auch höhere Preise können wir gegebenenfalls erwarten.
Apple Watch Series 9: Modellpflege und neuer Chip
Wie schon 2022 bei der Apple Watch Series 8 (Test) werden für die Series 9 eher verhaltene Upgrades erwartet. Wir können unter anderem von einem neuen S9-Prozessor ausgehen, der womöglich im Unterschied zu den Generationen S6 bis S8 auf eine aktuellere Architektur setzen könnte. Neben einer höheren Leistung dürfte sich das positiv auf die Laufzeit auswirken.
Highlight scheint in diesem Jahr jedoch weniger die Hard- als die Software zu sein. Schließlich liefert Apple mit watchOS 10 eines der größten Updates der Watch-Geschichte aus und bringt das Konzept der Widgets zurück. Das Update landet selbstredend nicht nur auf den neuen Uhrenmodellen, sondern auch auf älteren. Die Apple-Uhren dürften zusammen mit dem iPhone 15 enthüllt werden.
Modellpflege: Apple Watch Ultra 2 erwartet
Ähnlich wie bei der Series 9 dürfte es sich beim Upgrade des 2022 eingeführten Ultra-Modells verhalten. Ein größerer Sprung wird erst 2024 erwartet. Dann könnten neben neuen Sensoren auch eine neue Displaytechnologie und eine größere Bildschirmdiagonale einziehen. Man munkelt indes, dass die diesjährige Ultra-Watch etwas leichter werden und Komponenten aus dem 3D-Drucker erhalten könnte.
Airpods und Co: USB-C-Updates für Apple-Zubehör möglich
Falls Apple sein iPhone 15 auf USB-C umkrempelt, können wir außerdem mit diversen Zubehör-Updates rechnen, um möglichst schnell den Lightning-Port komplett loszuwerden: So besitzen etwa die Ladecases jeglicher Airpods-Varianten derzeit noch den betagten Anschluss, die zeitnah dran glauben dürften.
Im Laufe des Herbsts könnte Apple letztlich die Ladeanschlüsse des Magic Keyboards und des Magic Trackpads sowie die Magic Mouse für den Mac und auch das Magsafe-Battery-Pack für das iPhone mit einem USB-C-Port versehen. Damit wäre die Ladelandschaft im Apple-Ökosystem wieder vereinheitlicht. Angefangen hatte die Umstellung im Grunde schon mit dem iPad Pro und den Macbooks.
Ob auch die Airpods Max schon in diesem Jahr entsprechend aktualisiert werden, bleibt fraglich. Die Edel-Kopfhörer dürfte Apple bei einem Update umfangreicher aktualisieren, schließlich wird das aktuelle Modell einige der mit iOS 17 kommenden Software-Neuheiten nicht unterstützen.
Release von iOS und iPadOS 17, watchOS 10 und macOS Sonoma im Herbst
Neben neuer Hardware stehen die zur WWDC 2023 angekündigten Updates der verschiedenen Software-Plattformen in den Startlöchern. Der Release von iOS 17, iPadOS 17 sowie macOS 14 Sonoma und watchOS 10 dürften zwischen September und Oktober erfolgen. In der Regel erscheinen die OS-Updates für iPhones, iPads und Watches im September, während macOS traditionsgemäß ein wenig später freigegeben wird.
Entsprechend wird Apple im Zuge des Special-Events neben der neuen Hardware wie in den Vorjahren verraten, wann iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10 freigegeben werden. Der Release von macOS Sonoma könnte erst später kommuniziert werden. Schließlich dürfte die iPhone-Vorstellung nicht das letzte Event des Apple-Jahres sein.
Was wir von Apple in diesem Jahr nach dem iPhone-Event noch erwarten können
Kleine Updates fürs iPad Air – neue iPad Pros mit Redesign wohl erst 2024
Laut Gurman, dürfte das weitere Hard- und Software-Portfolio Apples in diesem Jahr durch die neue Vision-Pro-Produktkategorie in Mitleidenschaft gezogen werden. So soll es hinsichtlich neuer iPads und Macbooks nur kleinere Updates in Form neuer Chips geben. Das lange erwartete runderneuerte iPad Pro mit rückseitigem Magsafe und OLED-Display könnte auf 2024 verschoben werden.
Große Redesigns des iPad Air und des iPad Mini oder des Budget-iPads sind erst im vorletzten und letzten Jahr erfolgt, sodass die Modelle maximal neue Prozessoren erhalten. Derzeit heißt es, nur das iPad Air würde einen M2-Chip erhalten. Ein regelrechtes Oktober-Event können wir nicht erwarten, stattdessen soll das neue iPad Air per Pressemitteilung angekündigt werden.
Was ist mit Carplay 2.0?
Zu guter Letzt dürften wir gegen Ende des Jahres mit weiteren Informationen zu Apples Carplay 2.0 rechnen. Das zumindest sagte das Unternehmen im Zuge der WWDC 2022. Die neue Autoplattform soll den Plänen zufolge jedes Display im Fahrzeug einnehmen können, wird das iPhone erst einmal angeschlossen.
Denn das neue Carplay soll auf wichtige Fahrzeugdaten wie zum Beispiel Tacho, Akkustand oder die Steuerung der Klimaanlage zugreifen können. Bei der bisherigen Carplay-Version geben die Automobilhersteller diese Daten noch nicht weiter. Dennoch wird auch Carplay 2.0 kein Teil des Betriebssystems des Fahrzeugs; die komplette Kontrolle über das Infotainmentsystem übernimmt das iPhone.
Auch wenn Apple bei der Präsentation schon die Zusammenarbeit mit Herstellern wie Mercedes, Audi, Porsche oder Ford ankündigte, haben Autobauer wie BMW und auch VW Apple bei Carplay 2.0 bereits eine Absage erteilt. In einem Podcast von The Verge auf Carplay 2.0 angesprochen, äußerte sich auch Mercedes-CEO Ola Källenius noch sehr zurückhaltend: „Wir werden sehen, was wir mit ihnen machen. […] Unser Ziel ist eine Mercedes-Erfahrung durch und durch.“
Damit wäre es möglich, dass die Anzahl der Autobauer, die das Next-Gen-Carplay vollumfänglich unterstützen werden, weniger groß ausfällt, als im Sommer 2022 angekündigt.
Erst ab 2024: Neue Macs und iPad Pros mit M3-Chip
Wenngleich zunächst darauf spekuliert wurde, dass Apple im Herbst schon erste Macs mit dem neuen M3-Chip vorstellen könnte, scheint sich der Release zu verzögern. Die neuen M3-Chips, die die Nachfolger der M2-Generation betrachtet werden können, sollen nun erst ab 2024 erscheinen. Die neue Chipgeneration ermöglicht nach Informationen des Portals The Information CPU mit bis zu 40 Kernen, wobei erste Versionen weniger Kerne besitzen dürften.
Neben neuen Macbook Pros und Airs sollte dann auch endlich ein Upgrade des zuletzt 2021 aktualisierten 24-Zoll-iMacs anstehen, der immer noch auf der M1-Plattform basiert. Das lange erwartete runderneuerte iPad Pro mit rückseitigem Magsafe und OLED-Display ist ebenso auf 2024 verschoben werden.
„Ob auch die Airpods Max schon in diesem Jahr entsprechend aktualisiert werden, bleibt fraglich. Die Edel-Kopfhörer dürfte Apple bei einem Update umfangreicher aktualisieren, schließlich wird das aktuelle Modell einige der mit iOS 17 kommenden Software-Neuheiten nicht unterstützen.“
Die einzigen Funktionen, welche die AirPods Max (und alle anderen außer der AirPods Pro 2) nicht unterstützen werden, sind adaptives Audio und das Ansprechen von Siri, laut der iOS 17 Vorschau auf apple.de; aufgeführt unter 6. und 9. in den Bemerkungen unten. Das sind aber nicht einige. Und die sind beide sowieso nur mit den AirPods Pro 2 kompatibel. Der Text ist da also etwas ungenau formuliert.
Meinst du nicht, dass ein so teurer Kopfhörer nicht das gesamte Feature-Spektrum unterstützen sollte?
Oh, hey! Danke für die Antwort! Verzeih‘ die späte Reaktion.
Auf jeden Fall finde ich, dass Kopfhörer mit solch einem Preis diese Funktionen unterstützen sollten.
Dahingehend wünsche ich definitiv mehr Zukunftsorientierung, siehe zum Beispiel HomePod mini. Darin wurden ja tatsächlich Sensoren später mit Software aktiviert. Ähnliches könnte auch für andere Geräte umgesetzt werden (z.B. Unterstützung von Formaten wie ProRes mittels Software für ältere Geräte). Wie sich sollte Umsetzungen mit den Standards seitens Apple vereinbaren lassen, kann ich nicht sagen.
Ich kann nicht einschätzen, ob diese Funktionen mit der technischen Ausstattung der AirPods Max überhaupt möglich wären. Aber ja, der Preis sollte definitiv auch für die Unterstützung neuer Entwicklungen stehen. Es lässt sich nur hoffen, dass der Preis bzw. generell der Kauf eines solchen Produkts auch mit Zukunftsgedanken seitens der Unternehmen versehen ist. Ich finde es schon echt schade, dass die AirPods Max vielleicht so wiegengelassen werden.