- Reality Pro: Apples MR-Headset für 2023 im Fokus
- Highlight für das zweite Halbjahr 2023: iPhone 15 mit USB-C
- Apple Watch Series 9: Tendenziell nur Modellpflege
- Kleine Updates für iPads – neue iPad Pros mit Redesign wohl erst 2024
- Mit 15-Zoll-Display: Größeres Macbook Air mit M3 in der Pipeline
- Neuer iMac mit 24 Zoll und M3
- Neue Apple-M3-Chips erscheinen wohl Mitte 2023
- High-End-Rechner: Mac Pro mit neuem Chip in alter Schale
- Software: iOS 17 wohl mit weniger Features – Fokus auf rXOS

(Screenshot: Apple/t3n.de)
Mit Aktualisierungen des Macbook Pro (Test), des Mac Mini (Test) und der Wiederkehr des großen Homepods (Test) hat Apple erstmals seit einer Dekade neue Produkte im Januar veröffentlicht. In den letzten Jahren gab der Hersteller erst mit seinem Frühjahrs-Event im März oder April den Jahresauftakt für Produktneuvorstellungen.
In diesem Jahr könnte Apple den Platz für die Vorstellung seiner ersten neue Produktkategorie seit der Apple Watch freihalten: dem AR-/VR-Headset, das laut Markenanmeldungen womöglich Reality One oder Reality Pro getauft werden könnte. Andere Quellen spekulieren eher mit der Vorstellung zur WDC 2023, die traditionsgemäß im Juni stattfinden wird.

So könnte Apples erstes AR-/VR-Headset aussehen. (Bild: RendersbyIan)
Letzte Hinweise deuten stark darauf hin, dass Apples Reality-Headset innerhalb der ersten Jahreshälfte angekündigt wird, während die Markteinführung womöglich im Laufe des Herbsts erfolgen soll. Auf diesem Wege hätten Entwickler:innen Zeit, ihre Anwendungen mit den voraussichtlich von Apple bereitgestellten Tools für AR/VR anzupassen.
Das erste MR-Headset soll mit hochauflösenden Displays, mehr als zehn Kameras, Sensoren zur Bestimmung des Blickwinkels des Nutzers oder der Nutzerin und einem M2-Prozessor mit Rechenpower auf Mac-Niveau daherkommen. Zudem seien speziellen Chips für die Verarbeitung von AR- und VR-Inhalten an Bord.
Zudem ist von einem „Hüftakku“ und einer digitalen Krone die Rede, mit der zwischen virtueller und realer Welt gewechselt werden könne. Mit einem mutmaßlichen Preis von 3.000 US-Dollar soll das erste Headset nicht sonderlich günstig werden. 2024 wird ein etwas preiswerteres Modell erwartet, das „nur“ halb so viel kosten könnte.
Empfehlungen der Redaktion
Während das Highlights des ersten Halbjahrs das MR-Headset sein dürfte und die Aufmerksamkeit auf das neue Produkte sich mindestens bis ins zweite Halbjahr hinzieht, ist weiteres Augenmerk auf die iPhone-15-Familie gerichtet.

Das Always-on-Display bleibt wohl weiterhin ein Pro-Feature, die Dynamic Island soll mit dem iPhone 15 dagegen auch auf den Basis-Modellen landen. (Foto: t3n)
Bei den Displaygrößen wird sich voraussichtlich nichts ändern, sodass Basis- und Pro-Modelle jeweils mit 6,1- und 6,7-Zoll-Bildschirmen daherkommen. Die mit dem iPhone 14 Pro (Test) eingeführte „Dynamic Island“ wird sich wohl auf alle vier Modelle ausweiten.
Die Pro-Varianten der nächsten Generation sollen ferner mit Titan- und nicht mehr mit Edelstahlrahmen ausgestattet sein und eine stärkere Telezoom-Kamera erhalten, die einen größeren optischen Zoom liefern soll. Zudem sollen beim Pro die haptischen Lautstärketasten gegen Taptic-Engines getauscht werden.
Es wird außerdem davon ausgegangen, dass die iPhone-15-Modelle die ersten iPhones ohne Lightning-Port sein werden. Apple wird in diesem Jahr schon auf USB-C-Anschlüsse setzen, heißt es.
Empfehlungen der Redaktion

Die Apple Watch Series 9 dürfte der Series 8 ähneln. (Foto: t3n)
Wie schon 2022 bei der Apple Watch Serie 8 (Test) werden für die Series 9 eher verhaltene Upgrades erwartet. Wir können unter anderem von einem neuen Prozessor ausgehen, der womöglich im Unterschied zu den Generationen S6 bis S8 auf eine aktuellere Architektur setzen könnte. Neben einer höheren Leistung dürfte sich diese positiv auf die Laufzeit auswirken.
Ähnlich dürfte es sich beim 2022 eingeführten Ultra-Modell verhalten. Ein größerer Sprung wird erst 2024 erwartet. Dann könnten neben neuen Sensoren auch eine neue Displaytechnologie und eine größere Bildschirmdiagonale einziehen.
Empfehlungen der Redaktion

Mit dem Apple iPad der 10. Generation hat Apple nach dem Air und Mini das Design aktualisiert. (Foto: t3n)
Glaubt man dem in der Regel gut informierten Bloomberg-Reporter Mark Gurman, dürfte das weitere Hard- und Softwareportfolio Apples in diesem Jahr durch die neue Produktkategorie in Mitleidenschaft gezogen werden. So soll es hinsichtlich neuer iPads und Macbooks nur kleinere Updates in Form neuer Chips geben. Das lange erwartete runderneuerte iPad Pro mit rückseitigem Magsafe und OLED-Display könnte auf 2024 verschoben werden.
Große Redesigns des iPad Air und Mini oder dem Budget-iPad sind erst im vorletzten und letztem Jahr erfolgt, sodass die Modelle maximal neue Prozessoren erhalten.
Empfehlungen der Redaktion
Seit Anfang 2022 kursieren Berichte über die Einführung eines größeren Macbook Airs, das Apple neben sein 13,6-Zoll-Air-Modell stellen könnte. Die größere Version soll mit 15-Zoll-Bildschirm ausgerüstet sein.

Apples redesigntes Macbook Air könnte in diesem Jahr ein größeres Modell beiseite gestellt werden. (Foto: t3n)
Hinsichtlich des Designs dürfte das größere Modell sich am erst 2022 neu gestalteten Macbook Air mit M2-Chip (Test) orientieren und damit mit Notch für die Webcam daherkommen. Möglich ist, dass Apple das neue Air erst im Laufe des zweiten Halbjahrs ankündigt und das 13,6-Zoll-Modell gleich mit auf eine neue M3-Chipgeneration hievt.
Die Gerüchte über ein 12-Zoll-Macbook sollen derweil Gerüchte bleiben. An einem solchen Produkt arbeitet Apple nicht, heißt es.
Empfehlungen der Redaktion

Der nächste iMac mit M3-Chip soll wie das aktuelle Modell in vielen bunten Farben erscheinen. (Bild: Apple)
Auch der im April 2021 vorgestellte iMac mit 24-Zoll-Display könnte in diesem Jahr ein wenig Zuwendung bekommen: Laut Gurman könnte Apple den All-in-One-Rechner im Laufe der zweiten Jahreshälfte mit einem Update versehen. Wie beim Macbook Air mit 13-Zoll-Display wird es womöglich nur ein Prozessorupgrade auf die M3-Familie geben. Alles andere bleibt gleich. Von einem größeren iMac 27 Zoll oder mehr ist nicht die Rede.
Apropos M3: Gurman geht davon aus, dass erste M3-Chipvarianten schon im Laufe dieses Jahres eingeführt werden könnten. Die neue Chipgeneration ermöglicht nach Informationen des Portals The Information CPUs mit bis zu 40 Kernen, wobei erste Versionen weniger Kerne besitzen dürften.

Der M2-Max-Chip dürfte bald einen größeren Bruder erhalten. Ab Ende 2023 könnte vielleicht schon der erste M3-Prozessor kommen. (Bild: Apple)
Zum Vergleich: Apples aktueller Topchip M1 Ultra besitzt 20 CPU-Kerne. Damit dürfte ein M3 Ultra, oder wie auch immer Apple den Chip nennen wird, eine erneute massive Leistungssteigerung unter Beibehaltung eines geringen Stromverbrauchs mit sich bringen.
Fraglich ist, ob Apple auch für seine M2-Generation einen Ultra-Chip lanciert, der etwa in einem Update des Mac Studio oder dem erwarteten Mac Pro zum Einsatz kommen dürfte. Laut Mark Gurman sollen unter anderem ein iMac und ein Update des Macbook Air mit der neuen Chipgeneration ausgestattet werden.
Der noch letzte Apple-Rechner mit Intel-Prozessor im Portfolio, der Mac Pro, wird in diesem Jahr auch auf die eigene Chipplattform gestellt. Anders als bisher spekuliert, wird der Konzern den Rechner wohl nicht mit einem „M2 Extreme“-Chip, der aus 48 CPU-Kernen und 152 Grafikkernen besteht, bestücken.

Apples 2023er Mac Pro soll angeblich im Gehäuse des Mac Pro von 2019 stecken. (Bild: Apple)
Stattdessen soll der stärkste Chip ein M2-Ultra-Chip werden, der bis zu 24 CPU-Kerne und 76 Grafikkerne an Bord haben soll und bis zu 192 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützen könne.
Was die bisherige Erweiterbarkeit des 2019er Mac Pro mit Intel-Prozessor angeht, wird es stärkere Einschränkungen geben: Benutzer:innen könnten wohl künftig nur noch den SSD-Speicher selbst erweitern, für den angeblich zwei Einschübe vorhanden sein sollen.
Beim Arbeitsspeicher müssten sich Besitzer:innen eines Mac Pro mit Apple-Silicon-Chip schon beim Kauf festlegen, da der RAM fest auf dem Motherboard des M2-Chips verlötet sein soll. Laut Gurman sollen Komponenten wie Grafik-, Medien- und Netzwerkkarten noch auswechselbar sein.
Änderungen hinsichtlich des Designs soll es laut Gurman nicht geben: Der nächste Mac Pro soll genauso aussehen wie das 2019er-Modell.
Empfehlungen der Redaktion
Bei der Software könnte es sich ähnlich wie auf der Hardwareseite verhalten: Der Fokus liegt bei Apple zum Großteil auf dem MR-Headset und der Entwicklung des neuen Betriebssystems rxOS (oder realityOS) mitsamt des Aufbaus eines eigenen Ökosystems.
Für iOS 17 und iPadOS 17, den nächsten großen Software-Updates für iPhones und iPads, werden zur WWDC 2023 im Juni weniger neue Features erwartet, da die Entwickler:innen-Power auf rxOS liegen soll. Das Gleiche gelte für macOS 14, das den Codenamen Sunburst trägt.
Mit dem Update auf iOS 17 könnte Apple indes auf den Digital Markets Act der EU reagieren und Unterstützung für alternative App-Stores und Sideloading einführen. Diese Funktion wird jedoch nur für den europäischen Markt erwartet.
Auf der anderen Seite wird die Öffnung von iOS und iPadOS für alternative Browser-Engines prognostiziert. Damit müssten Chrome, Safari und anderen Browser nicht mehr exklusiv auf Apples eigene Webkit-Engine setzen.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team